
Es gibt für sehr viele keine genaue Antwort darauf, wann der Block 1-gegen-1 für den Torwart nicht mehr erfolgreich ist, da dies von vielen Faktoren abhängt. Im Handlungsfeld erfolgreiches Antizipieren des Torwartes. Qualität und Position des Angreifers spielen eine bedeutende Rolle. Ich möchte Anstöße geben, dass der Torwart trotzdem erfolgreicher wird.
Wir sehen jeden Spieltag bis hin in die höchsten Spielklassen, immer wieder Bewegungsabläufe und Handlungen des Torwartes, wo der Block in einer Entfernung 4-8 meter eingesetzt wird. Trainingseinheiten und Spiele zeigen ganz klar, dass dieser Ablauf falsch ist. Der Stürmer hat eine viel zu hohe Erfolgsquote.
Falsche Entscheidung für den Block 1-gegen-1

Generell wird der Block 1-gegen-1 für den Torwart schwieriger, je weiter der Angreifer vom Torwart entfernt ist. Deshalb muss man ab einer Entfernung von drei Metern dem Torwart eine andere Abwehrmöglichkeit antrainieren. Ein Schütze, der in der Situation Geduld und Ruhe bewahrt, wird am Ende einen erfolgreichen Torabschluss haben. Der Torwart ist in seinem Block-Ablauf automatisiert, knickt mit dem Bein ein und der Schütze schiebt den Ball seitlich an dem Fuß vorbei ins Tor. Die Tore sehen wir Woche für Woche in allen Ligen. https://youtu.be/7f6z5qMXWrQ
Warum ist das so?
Irgendwann wurde eine Torwartübung Block 1-gegen-1 von den Verbänden in ihre Weiterfortbildung aufgenommen. Was in der Ausbildung nicht berücksichtigt wurde, dass der Block nur zwischen einer Entfernung 1-3 meter anzuwenden ist. Wie man aber sieht, ist der Torwart so automatisiert auf den Block-Ablauf, dass der selbst auf eine größere Distanz von 3 bis 6meter angewendet wird.
Der Schütze steht ca. sechs Meter entfernt zum Torwart und holt zum Torschuss aus. Der Torwart macht sich klein, geht runter in die Block Position. Der Schütze bleibt geduldig und findet einen Torwart vor, der sich kleiner macht und der Torwinkel für den Schützen größer wird. Den platzierten Ball dann halten zu können wird für den Torwart Glücksache. Wir werden in Videoclips einige Beispiele sehen. https://youtu.be/AAjhbzEt9K4
Den Torwart mit einer richtigen Handlung auf diese Situation erfolgreich vorbereiten

Erfolgreich gegen den Schützen zu sein, müssen alle Details richtig umgesetzt werden. In der Trainingswoche mehrmals im Training kurze Abläufe wiederholt trainieren. Diese Automatismen müssen antrainiert werden. Geduld und Selbstvertrauen muss man dem Torwart vermitteln. Für den Schützen darf kein einfacher Abschluss zustande kommen. Der Torwinkel muss für den Angreifer klein bleiben und der Torwart muss seinen Körper groß machen. Flache Bälle müssen mit einer Fußabwehr geklärt werden. Das ist wieder eine neue Trainingsform, die man akribisch trainieren muss. Aus seiner Ausgangsposition hat der Torwart auch die Möglichkeit die Hand oder den Fuß aktiv einzusetzen. https://youtu.be/7f6z5qMXWrQ
Richtige Entscheidung ohne Anwendung des Block 1-gegen-1
Hier sieht man wie der Torwart mit seinem Oberkörper vor dem Schützen gerade bleibt. Er wehrt den Ball aktiv mit dem langen Bein und Fuß seitlich ab. Hier gibt es keinen Grund den Block anwenden zu wollen.

Fazit:
Die Torhüter immer auf ein top Niveau zubringen und neue höhere Ziele zu planen. Der Torwarttrainer sollte sich bewusst sein, das auch seine Arbeit am Ende der Saison mit Erfolg und Mißerfolg bewertet wird. Einen Punkt entscheidet um Meisterschaft, Cup Titel, Relegation oder Abstieg. Finanzielle Einbußungen des Vereins werden entscheiden über Arbeitsplätze.